Es ist lange her, als Kamine nur zum Heizen genutzt wurden. Heute kann man sie in allen Preisklassen bekommen und mehr und mehr werden sie zum Designobjekt. Einen kleinen Kaminofen kann man im Baumarkt kaufen. Sie sind meist in der unteren Preisklasse mit 4-6Kw Leistung. Voraussetzung ist ein für den Anschluss eines Ofens geeigneter Schornstein.
Bevor man sich einen Kaminofen zulegt, sollte man einen Termin mit dem Schornsteinfeger vereinbaren, um zu klären, ob der Schornstein für den Anschluss eines Kamins geeignet ist und welche Leistung dieser haben darf. Da sich der Kamin wieder immer größerer Beliebtheit erfreut sind auch Schornsteine aus Edelstahl nachrüstbar, wenn man keinen dafür nutzbaren Schornstein im Haus hat. Somit ist es in jedem Haus möglich , einen Heizkamin einzubauen.
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Traditioneller oder moderner Kamin?
Wer einen individuellen, modernen Kamin als Raumteiler möchte, sollte sich für einen Architektur Kamin entscheiden. Diese bestehen zum einen aus der Brennkammer und werden individuell umbaut.
Hierzu werden feuerfeste Materialien verwendet. Es gibt spezielle Formteile, um auch komplexe Ofenlandschaften bauen zu können. Diese werden entweder verputzt oder beispielsweise mit Keramik oder Speckstein verkleidet. Diese Kamine lassen sich hervorragend an die vorhandene Architektur anbinden.
Anders als bei kleinen Öfen aus dem Baumarkt sieht man hier nichts mehr vom Schornstein. Moderne Kamine als Raumteiler lassen sich nicht nur als Blickfang und Heizquelle nutzen, sondern können auch als Regale dienen oder bieten Stauraum für Brennholz. Preisgünstige und gleichzeitig hochwertige Kamine findet man auch im osteuropäischen Ausland, wie z. B. bei unseren Nachbarn in Polen.
Unterstützung der Zentralheizung
Auch bei den „Inneren Werten“ gibt es Unterschiede. Mit speziellen Dichtungs- und Belüftungssystemen kann man das Verrußen der Scheibe weitgehend verhindern und ungehindert den Blick auf die Flammen genießen. Lässt man die Anlage wasserführend bauen, kann man damit die Zentralheizung unterstützen und die Warmwasserbereitung ganz oder teilweise übernehmen.
Dazu benötigt man natürlich auch das richtige Brennholz. Hierbei gilt, je härter das Holz, desto höher der Brennwert.
Nadelholz brennt deutlich schneller nieder und ist somit nicht so ergiebig in der Heizleistung wie Hartholz. Es ist gut als Anzünder geeignet. Buche ist ein sehr begehrter Brennstoff der langsam brennt und eine entsprechend höhere Wärmeleistung erzielt. Das Holz kann jedoch nicht sofort aus dem Wald verfeuert werden, sondern muss getrocknet sein um die starke Rauchentwicklung zu vermeiden und die Umwelt zu schonen. Aus diesem Grund sollen auch keine behandelten oder beschichteten Hölzer verfeuert werden.
Fachliche Ratschläge einholen
Der Kamin als Raumteiler birgt aber auch rechtliche Fallstricke: Daher sollte man sich auf jeden Fall immer von Fachleuten beraten lassen, bevor man sich für einen Heizkamin entscheidet. Der korrekte Anschluss sollte schon aus Sicherheitsgründen ebenfalls nur von Fachleuten vorgenommen werden.
Trotz aller baulichen Unterschiede haben alle Systeme etwas gemeinsam. Sie geben eine wohlige, angenehme Wärme und bringen eine gemütliche, heimelige Atmosphäre in jeden Wohnraum.
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