Eine oft umstrittene Frage stellt sich jedes Jahr erneut, wenn es darum geht Brennholz zu beschaffen: Ist es besser mit selbstgespaltetem Brennholz zu heizen oder soll es gekauft werden?
Im Prinzip eine einfache Frage, da die meisten Personen in städtischen Gebieten kaum Möglichkeiten haben, selbst das Brennholz ofenfertig zu verarbeiten.
Inhaltsverzeichnis:
Lohnt es sich, Brennholz selber zu machen?
Viele Heizungen werden mit fossilen Brennstoffen, wie Erdöl oder Erdgas, betrieben. In Zeiten immer knapper werdender Ressourcen steigt der Preis nahezu ins Unbezahlbare. Jedes Jahr muss bei gleichbleibender beheizbarer Fläche mehr bezahlt werden.
Dieses Problem stellt viele Hausbesitzer vor die Frage, ob weiterhin nicht noch alternative Brennstoffe in Frage kommen. Die Flucht in erneuerbare Energien ist die Folge: Neben dem Brennholz kommen auch Sonnenenergie, Geothermie und Fernwärme in Frage. Aber auch in dieser Sparte werden sich langfristig die Kosten erhöhen.
Vorteile des gekauften Brennholzes
Aus Zeitmangel reicht es vielen potenziellen Heizern nicht Brennholz ofenfertig selbst zu spalten. Der Gang zum Brennholzhändler oder direkt zum Produzent genügt, sodass Sie sich lediglich um die Lagerung zu Hause kümmern müssen.
Gekauftes Brennholz ist bereits vorgeschnitten, ofengerecht aufgespalten und muss nicht mehr zur Trocknung gelagert werden, sondern Sie können direkt damit heizen. In städtischen Gebieten fehlt es den Hausbesitzern oft an Gelegenheiten, selbst das Brennholz zu machen. Einfacher ist auch hier der direkte Einkauf.
Nachteile des gekauften Brennholzes:
Die Produzenten lassen sich ihre Arbeit lohnend vergüten, sodass Festmeterpreis (ca. 0,7 Kubikmeter Holz sind ein Festmeter) je nach Holzsorte ab 60 Euro beginnt. Bei Harthölzern kratzen die Preise bereits bei 100 Euro. Der Preisunterschied hängt in erster Linie mit dem Brennwertunterschied zusammen.
Vorteile des selbstgespaltenen Brennholzes:
Spalten Sie Ihr Holz selbst, ersparen Sie sich den hohen Kaufpreis. Bei einer großen benötigten Brennholzmenge kann dies enorm viel ausmachen. Besitzen Sie zudem noch ein kleines Waldstück, müssen Sie selbst für das Scheitholz nichts aufwenden.
Nachteile des selbstgespaltenen Brennholzes:
Um das Brennholz ofenfertig zu spalten, bedarf es geeignetes Werkzeug zu verwenden. Um Holz nach neuen Richtlinien verarbeiten zu dürfen, müssen Sie schnittsichere Arbeitskleidung tragen. Beides muss teuer angeschafft werden.
Bis sich die Anschaffung amortisiert, müssen Sie enorm viel arbeiten. Außerdem muss selbstgespaltenes Holz mindestens ein Jahr zur Trocknung gelagert werden, damit sich ein sinnvoller Brennwert ergibt.
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