Scheitholz

Meterholz zu Scheitholz

Scheitholz ist ein anderer Begriff für Brennholz, man kann auch sagen Brennholzscheit oder Holzscheit, also eine althergebrachte Form der Bereitstellung von Feuerholz. Scheitholz wird gewonnen aus gespaltenen Meterscheiten, die per Wippsäge, oder der Motorsäge gedrittelt werden.

Im klassischen Scheitholzkessel oder im modernen Kaminofen verbrennt man dann die Holzscheite. Für den Holzvergaser lässt man die Scheite etwas länger. Dort passen meist Scheite von mindesten 50cm, manchmal auch Scheite vom einem Meter hinein. Wer Brennholz aus Polen oder Tschechien importiert, kann sich das Stammholz gleich auf die passende Länge sägen, so wie es der Ofen zulässt.

Scheitholz kann auch durch spalten von kurz gesägten Rundlingen gewonnen werden. Auf dem Holzspalter oder mit der Axt werden die kurzen, meist 33 cm langen Rundhölzer zu Scheitholz gespalten. Eigentlich zählen Meterscheite rein begrifflich auch schon als Scheitholz, diese werden aber von der Praxis her nicht als Scheitholz betrachtet, weil sie nicht in jedem Ofen verbrannt werden können. Gehölzschnitt oder dünne Rundlinge sind keine Holzscheite, werden vom Brennholzhandel meist nicht vermarktet und zählen somit auch nicht zum Scheitholz.

Das geschichtete Holz wird dann später in Schüttraummeter-Einheiten vermarktet. Die Preise richten sich meist danach, wie lang und wie trocken die Scheite sind. Der Trocknungsgrad hat enorme Auswirkungen auf die Heizleistung, deshalb sollte die Restfeuchte immer unter oder bei ca. 20% betragen.

Scheitholz wird durch die Professionellen Anbieter meist mit Säge-Spaltautomaten hergestellt und anschließend per Fließband in verschiedenste Behältnisse oder direkt auf den LKW geschüttet. Beim Brennholz machen sollte man darauf achten, dass die Scheite nicht zu groß werden, damit das Kaminholz schneller trocknet.

Welche Scheitlängen

Unterschiedliche Scheitlängen bieten bieten Verwendungsmöglichkeiten in verschiedensten Kaminöfen. Beispielsweise werden kuze Scheite in 20 cm Längen gerne in kleinsten Küchenherden verheizt.

In den heute schon historischen Warmwasserspeichern aus Kupfer, worin man früher sein Badewasser erhitzte nutzte man auch nur die kurzen kleinen Scheite. Scheitholz in 33 cm Länge kann heutzutage in fast allen modernen Kaminöfen verheizt werden. Für Grundöfen und Lagerfeuer wird auch gerne 50 cm langes Scheitholz genommen.

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